Ranking App: Kapitalismus 4.0 im Beta-TestAm 20. November 2019 hat die Hans-Böckler-Stiftung eine Fallstudie zu Zonar veröffentlicht, einer HR-Software-Anwendung, die von Mitarbeitern verwendet wird, um sich gegenseitig nach dem Modell von Internet-Feedback-Plattformen zu bewerten. Der Online-Modehändler Zalando setzt diese Software seit dreieinhalb Jahren für 5.000 Mitarbeiter ein, unter anderem am Firmensitz in Berlin. Im Wesentlichen hat es den Zweck, jeden dauerhaft mit Hilfe digitaler Technologien zu bewerten, zu kontrollieren und zu sanktionieren. Die Forscher fürchten, dass wir am Anfang eines neuen Trends stehen, der sich schnell in der gesamten digitalen Wirtschaft ausbreiten könnte. Die Studie führte zu einer starken Berichterstattung in der Presse und nach Rückfragen von Datenschutzbehörden. Die 45.000 Tesla-Beschäftigten klagen über niedrige Löhne, häufige Arbeitsunfälle und ein etwas unfreundliches Klima gegenüber Gewerkschaften. Nach Angaben der US-Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) liegt das Einstiegsgehalt für Fabrikarbeiter 30 Prozent unter dem Durchschnittslohn der Branche. Seit Januar 2017 gehört Grohmann Engineering, ein deutsches Unternehmen in Prüm (Rheinland-Pfalz) mit 800 Mitarbeitern, zum Konzern. Monatelang hatte sich die Gewerkschaft IG Metall in einen massiven Streit mit dem US-Konzern über einen Tarifvertrag verwickelt.
Die Gehälter wurden schließlich um 30 % angehoben, und es gibt eine Arbeitsplatzgarantie bis 2022. Nur Länder mit mehr als 50 Beschäftigten sind im künftigen SE-Betriebsrat vertreten. Sie hat 13 Mitglieder: sieben aus Deutschland, drei aus den Niederlanden (680 Mitarbeiter) sowie ein Mandat für jedes der drei weiteren Länder. Ein dreiköpfiger Lenkungsausschuss kümmert sich zwischen den jährlichen Plenarsitzungen um das Tagesgeschäft. Der SE-Betriebsrat hat das Recht, selbst zu entscheiden, ob Sitzungen oder die Stimmabgabe für abwesende Mitglieder telefonisch möglich sind. Für kleine Länder, in denen es keine lokalen Arbeitnehmervertreter gibt, darf die SE die Mitarbeiter nur über Hinweistafeln informieren, und es gibt keine Bestimmungen für Vor-Ort-Besuche. Das Vereinigte Königreich wird nach dem Brexit automatisch aus dem SE-Abkommen ausgeschlossen. Insgesamt unterscheiden sich die Vorschriften für Centrotec Sustainable kaum von den gesetzlichen Nebenanforderungen. Das doppelte Konsultationsverfahren wird ebenfalls einbezogen, wenn die zentrale Verwaltung die Stellungnahme des SE-Betriebsrats nicht berücksichtigt.
Die bestehende internationale Rahmenvereinbarung für Siemens Gamesa Renewable Energy wurde am 25. November 2019 am Hauptsitz in Zamudio (bei Bilbao, Nordspanien) überarbeitet. Gamesa hatte das Abkommen bereits im Februar 2015 mit der International Federation of Industrial Trade Unions (industriALL) geschlossen (siehe Bericht in EBR News 1/2015). Im April 2017 fusionierte Gamesa mit der Windenergiesparte von Siemens.